Im zweiten Heimspiel der Saison trafen die Spieler von United Toggenburg mit Winterthur United auf das gegenwärtige Schlusslicht der Gruppe. Entsprechend waren die gleich mit 17 Feldspielern agierenden Toggenburger bestrebt, mit einem Sieg die Tabellenführung zu behalten. Vor einer beachtlichen Zuschauerkulisse waren es aber die Gäste, welche besser in die Partie fanden.

Mit einem ultradefensiven Spielsystem und gefährlichen Kontern tauchten sie in gelegentlichen Vorstössen vor dem Toggenburger Tor auf, während ein Grossteil der United-Abschlüsse geblockt wurde. Folgerichtig gelangen den Winterthurern in den ersten zwanzig Spielminuten zwei Treffer, während die Hausherren einmal mehr mit der Chancenauswertung haderten.
Mit dem Beginn des Mitteldrittels fand endlich auch United Toggenburg in die Partie, Pargätzi konnte auf Zuspiel von Christoph Abderhalden ein erstes Mal verkürzen. Im weiteren Verlauf konnte die Lethargie aber nicht ganz abgestreift werden: Gleich zwei defensive Aussetzer ermöglichten Winterthur United weitere Treffer, während auf Seiten der St. Galler lediglich Bick und Andreas Gyr zwei der zahlreichen Chancen für Torerfolge nutzen konnten.
Das Ziel des Schlussabschnittes war schnell gefasst: Möglichst rasch sollte der Ausgleich erfolgen, um danach das Chancenübergewicht in eine Führung umzuwandeln. Ersteres gelang vorzüglich, bereits kurz nach Wiederbeginn konnte Eisenring in Unterzahl einen Auswurf von Mazzucchelli behändigen und zum 4:4-Zwischenstand verwerten. In der Folge liessen die Toggenburger nun beste Chancen aus, wobei angemerkt werden darf, das der Gegner aus dem Kanton Zürich weiterhin einen exzellenten defensiven Job verrichteten und sich in brenzligen Situationen auf ihren Torhüter verlassen konnten. Somit stand nach einer tor- und ereignisarmen Verlängerung erneut ein Penaltyschiessen an. United-Schlussmann Mazzucchelli konnte sich hierbei wiederholt auszeichnen, während für das Heimteam Bick, Resegatti und Pascal Gyr erfolgreich waren und somit den zusätzlichen Zähler retteten.
Auch im zweiten Heimspiel der Saison liessen die Toggenburger also einen Punkt liegen. Aufgrund der zahlreichen Chancen und Abschlüsse hätte die Partie sicherlich gewonnen werden können, zu oft scheiterten aber die Einheimischen an der Chancenauswertung und am Selbstvertrauen. In den kommenden Wochen stehen nun die Spiele gegen die Spitzenteams der Gruppe an. Wollen die Toggenburger weiterhin ein Wörtchen um die vorderen Tabellenpositionen mitreden, so müssen diese Negativpunkte schnellstmöglich ausgemerzt werden.