Im Heimspiel gegen die Red Lions Frauenfeld setzten sich die Toggenburger zwei Ziele: Einerseits sollte die Hinrunde mit drei weiteren Punkten abgeschlossen werden, andererseits sollte aus dem Spiel der Vorwoche gegen den STV Berg die offensive Effizienz beibehalten werden, während die Verteidigungsarbeit verbessert werden musste. Schlussendlich konnten beide Ziele nicht erfüllt werden.

Einmal mehr gelang den Hausherren ein erfolgreicher Start in die Partie. So konnte Rüegg mit einer der ersten Offensivaktionen der Toggenburger den Führungstreffer erzielen. In einer weitgehend ausgeglichenen Startphase wurden die gefährlichen Vorstösse der Thurgauer vorerst entschärft, so dass Bick auf Zuspiel von Andreas Gyr gar das 2:0 erzielen konnte. Den Anschlusstreffer der Red Lions Frauenfeld kurz vor der ersten Pause machte Frey in der 27. Spielminute mit einer Willensleistung zum 3:1 wett, danach zogen die Toggenburger jedoch ein Tief ein, von welchem sie sich lange nicht erholten. Bis zur Mitte des Schlussdrittels gelang den Frauenfeldern mit drei Treffern die Wende, so dass nun die Einheimischen einem 3:4-Rückstand nachrennen mussten. Nun endlich erwachten die Toggenburger. Der Druck auf das gegnerische Gehäuse wurde kontinuierlich erhöht, so dass Peter Abderhalden mit einem scharfen, präzisen Schuss das Remis bewerkstelligen konnte. Der Jubel auf Toggenburger Seite verstummte aber allzu rasch wieder: Mit einem Buebetrickli gelang den Red Lions Frauenfeld in der Schlussminute doch noch die neuerliche Führung, welche nicht mehr beantwortet werden konnte. Somit ging das Heimspiel mit 4:5 Treffern verloren.
Abschliessend bleibt festzustellen, dass der Sieg zugunsten der Thurgauer aufgrund der insgesamt ausgeglichenen Spielanteile keineswegs unverdient ausfiel – die Toggenburger sich dennoch erneut an der eigenen Nase nehmen müssen. Die Parallelen zum Heimspiel gegen den Tabellenleader aus Dübendorf wurden nur allzu deutlich wahrnehmbar: Die Mannschaft um Captain Zwicker lässt sich durch Gegentreffer zu schnell aus der Konzentration bringen, wobei diese Verunsicherung insbesondere im zweiten Spielabschnitt greifbar war. Die kommenden Partien werden zeigen, ob dieses Manko abgelegt werden kann.