Zum Abschluss der regulären Spielzeit verliert das Fanionteam von United Toggenburg gegen die Vipers Innerschwyz mit 2:5 Toren. Zwar gelang die Rehabilitation für die deutliche Heimniederlage im Hinspiel halbwegs, für die anstehende Playout-Serie gegen den gleichen Gegner müssen sich die Toggenburger aber fundamental steigern.

Schwyz – Mit Ausnahme der rekonvaleszenten Resegatti sowie Peter Abderhalden und der beiden doppellizenzierten Thaddey und Klaus traten die Toggenburger vollständig zum Abschlussspiel der regulären Saison an, mussten aber zwei mentale Knickpunkte bewältigen: Einerseits wirkte die Niederlage gegen Bülach Floorball vom Vorabend noch nach, andererseits war zumindest im Unterbewusstsein die herbe Klatsche aus dem Hinspiel gegen den heutigen Gegner noch präsent.
Zumindest der Start liess aber nichts dergleichen erahnen: Die heimischen Vipers Innerschwyz liessen die Toggenburger in der Defensive gewähren, wodurch die Bälle gut verteilt werden konnten. Zwar gelang dem Heimteam schon in der dritten Spielminute der Initialtreffer nach einem Zuordnungsspiel durch Koller, danach waren aber die St.Galler den Gastgebern mindestens ebenbürtig. In Spielminute sechs wurde Pargätzi durch Rutishauser lanciert und traf präzise aus grosser Distanz zum 1:1. Zehn Minuten später gingen die Toggenburger in Führung, Zwicker verwertete eine Vorlage von Rüegg zum 2:1. Kurz vor Ende des Spielabschnittes wurde das Spiel nochmals hektisch: Eine umstrittene Aktion von Eicher wurde als stark regelwidrig geahndet, die Unparteiischen entschieden auf Strafstoss. Dario Liechti konnte diesen jedoch abwehren, auch die anschliessende Überzahl blieb ungenutzt. Mit positiven Gefühlen durften die Ostschweizer in den zweiten Spielabschnitt starten.
Das 2:2 für die Vipers Innerschwyz in Spielminute 27 versinnbildlichte die Defizite von United Toggenburg in dieser Spielzeit: Aus einem leichtfertigen Ballverlust wurde dem Gegner eine Kontersituation zugestanden, wobei gleichzeitig die defensive Zuordnung auch nicht stimmte. Entsprechend leicht fiel es Heinzer, das Score wieder auszugleichen. Kurze Zeit später musste ein Spieler des Heimteams auf der Strafbank Platz nehmen, doch auch hier zeigten sich die defensiven Unzulänglichkeiten der Toggenburger: Ein Ballverlust im Aufbau ermöglichte Smida den Führungstreffer mittels Shorthander. Im Anschluss installierten sich die St.Galler gut vor dem gegnerischen Tor, jedoch scheiterte Christoph Abderhalden gleich dreimal am Keeper der Schwyzer. Eine Auszeit sollte das Spielgeschehen wieder etwas beruhigen, jedoch war kurz vor Drittelsende mit Jurcik auch der zweite ausländische Akteur für die Vipers erfolgreich. Mit einem ärgerlichen, weil weitgehend selbst verschuldeten Rückstand von 2:4 ging es somit in den Schlussabschnitt.
Die Hausherren versuchten nun, die Hintermannschaft früh unter Druck zu setzen. Die Toggenburger konnten sich damit gut arrangieren und die Fehlerquote niedrig halten, allerdings wurden nun die Offensivaktionen seltener. Gian Liechti, Bick und Baumann scheiterten aus guter Position, der erstrebte Anschlusstreffer wollte einfach nicht fallen. Die Gesetzte des Sports sind in solchen Situationen unerbittlich: Zwei Minuten vor Spielende traf Amacher zum 5:2 für die Vipers, womit der schlussendlich unbedeutende Erfolg für das Heimteam gesichert war. Die Toggenburger müssen sich hinsichtlich des Einsatzes wenig vorwerfen, jedoch fehlten heute schlicht die richtigen Werkzeuge, um dem Gegner über 60 Spielminuten gefährlich zu werden.
Als sich der Nebel des Spielgeschehens allmählich gelichtet hatte, wurde klar, dass die anstehende Playoutserie ebenfalls gegen die Vipers Innerschwyz ausgetragen werden wird. Somit wartet der einzige Gegner aus der unteren Tabellenhälfte auf die Ostschweizer, gegen welchen sie in dieser Spielzeit nicht punkten konnten. Zwar darf die Leistungssteigerung gegenüber dem Hinspiel positiv gewertet werden, für einen Erfolg in dieser Serie müssen aber weitere wichtige Schritte getätigt werden. An erster Stelle stehen hier sicherlich die Verbesserung der Auslösung und die Kaltblütigkeit vor dem gegnerischen Tor. Noch bleiben drei Wochen, um in diesen Gebieten deutliche Fortschritte zu erzielen, ehe es mit der ersten Auswärtspartie am Samstag, 18. Februar um 19 Uhr in Schwyz ernst gilt.

Für United Toggenburg spielten: Dario Liechti; Rüegg, Luzio; Eicher, Thomas Keller; Bruggmann, Colin Gygax; Reinhard, Andreas Gyr; Zwicker, Baumann, Solenthaler; Rutishauser, Christoph Abderhalden, Pargätzi; Frey, Bick, Gian Liechti; Eisenring; Mazzucchelli.