Herren 2: Ab zom Hengst-Heiri ue

Je nach Betrachtung ist es der erste Termin nach der HV oder der letzte Termin vor den Sommerferien. Unabhängig von dieser Diskussion handelt es sich längst um eine alljährliche Tradition, welche diesmal von gleich neun munteren Recken angegangen wurde: Nach einer abenteuerlichen Autofahrt, welche Joistas neues Spassmobil und des Präsidenten untötbare Gelte an ihr Limit brachten, ging es am oberen Ende des Ijentals nur noch zu Fuss weiter.

Leider fanden die Wandergefährten keinen Sitzplatz am Alpgottesdienst mehr vor, folglich musste mit der Alpwirtschaft Ooberli ein anderes Zwischenziel angesteuert werden. Nach einem wohlverdient kühlenden Getränk – bei hochsommerlichen Temperaturen war kaum eine Wolke am Horizont auszumachen – durfte der Schlussspurt zum Hengst angegangen werden. Bodo war bestrebt, das Rennen für sich zu entscheiden, jedoch glitt er mit dem Ziel vor Augen doch noch aus, so dass der Triumph dem Meile-Nachwuchs zufiel. Wenige Minuten später fanden sich dann alle Wandergenossen am Holztisch vor der legendären Gaststube wieder, während das Original Hengst-Heiri bereits die erste Runde an Tranksamen herbeiführte und darauf achtete, dass keine minderjährigen Kunden einen alkoholhaltigen Bidon zu sich nahmen. Ehe man sich versah, wurden dem Älpler bereits die letzten Käse- und Fleischreserven weggemampft, wobei die Essbewegungen ob den rasant hin und her fliegenden Jasskarten nur schemenhaft auszumachen waren. An das genaue Resultat der sportlichen post-season-Aktivität mag sich der Schreibende nicht mehr entsinnen, was wohl kaum für eine Siegesstrecke von Ebendiesem spricht. Jedenfalls schien die Zeit wieder einmal sehr in Eile zu sein, so dass Zwickie sonnenbedingt schon eerber rot angelaufen war, als die Wanderfreunde Toggenburg sich nach dem exquisiten Chrüüter- und dem wohl nicht minder mundenden Zwetschgen-Luz wieder auf den Heimweg machten. Mit diesem Schlusspunkt scheinen die Abstiegsfeierlichkeiten nun endgültig abgeschlossen zu sein; trotzdem einigte sich das United-Politbüro darauf, den Wiederaufstieg in die dritte Liga in der kommenden Spielzeit doch nicht mit äusserster Vehemenz anzustreben.