Schwierig sind die Zeiten für Mannschaftssportvereine – insbesondere dann, wenn die Hallen geschlossen, grössere Gruppenansammlungen verboten und die Aussichten auf Wettkämpfe erst in weiter Zukunft angesiedelt sind. Entsprechend unterschiedlich durchlebten die Mannschaften die vergangenen Wochen und Monate der Richtlinienverschärfungen und allmählichen Lockerungen.

Vergleichsweise alltagsnah gestaltet sich das Training der Kleinfeld-Juniorinnen und -Junioren bei United Toggenburg. Zwar musste das traditionelle Chlausturnier für einmal pausieren, zumindest der Unihockey-Nachwuchs der D- und C-Junioren sowie der Unihockeyschule in Wattwil kam aber dennoch in den Genuss des traditionellen Grittibenz, welcher in der jeweiligen Mannschaftsstärke durch Daniel Bischof organisiert wurde. Sowieso gebührt Dani Bischof ein grosses Dankeschön für seinen unentwegten Einsatz hinsichtlich der Betreuung und sportlichen Aktivierung unserer jüngsten Vereinsmitglieder. In Zeiten des absoluten Trainingsverbots wanderte so die Unihockeyschule unterschiedlichste Destinationen an. Einmal stand ein Feuer beim Waldlehrpfad im Fokus, ein anderes Mal mussten die Guetzli-Reserven des Schreiberlings dran glauben. Und als dann das Training wieder beginnen konnte, durften sich die Unihockeyschülerinnen und Unihockeyschüler mit der Trainingsfasnacht bereits ein weiteres Highlight erwarten.

Durch die allmählichen Lockerungen können Ende Februar bereits wieder sämtliche Juniorinnen und Junioren unter 16 Jahren dem Training nachgehen, auch die u21-Junioren dürfen nach neusten Gesetzgebungen wieder zum Spielgerät greifen. Schwieriger gestaltet sich da die Trainingssituation bei den Aktiven. Während das Fanionteam durch Videobotschaften des unermüdlichen Kondi-Schleifers Gabriel «Chelli» Keller bei Laune und Form gehalten werden, versuchen die H2-Jünger, sich bei den wenigen Trainingsmöglichkeiten ausnahmsweise mehrheitlich auf die gesellschaftlichen Aspekte zu fokussieren. Der winterliche Schlittelplausch auf der Egg konnte durch ein gestiftetes Plättli von Kris und HJS aufgewertet werden, während Gitzi die Kehlen mit Hopfentee gleichzeitig ölte und desinfizierte. Für einmal mussten so weder zweiphasige Fondues noch Verletzungen bei der Zieleinfahrt beklagt werden. Ansonsten blieben dann halt nur noch die Online-Trainings übrig, wo die H2-Recken feststellen durften, dass auch ein Online-Quiz, Werwolf und Lotto problemlos über die Distanz funktionieren. Chlörli gab mit seinem physisch schon etwas anspruchsvollerem Training den Ton für die Zukunft vor: Irgendwann darf dann hoffentlich auch wieder in der Halle geschwitzt werden…