Pfäffikon ZH – Im eminent wichtigen Auswärtsspiel bei den Zürich Oberland Pumas zog die erste Herrenmannschaft von United Toggenburg einen rabenschwarzen Abend ein. Nach einer insbesondere kämpferisch schwachen Leistung endete die Partie mit einer verdienten 5:12 Niederlage aus Sicht der Toggenburger.
Im Gegensatz zur Partie gegen die zweite Mannschaft des UHC Sarganserlands konnte Toggenburg-Coach Herger auf ein breiteres Kader zurückgreifen. Ganze 19 Feldspieler standen ihm für diese wichtige Aufgabe zur Verfügung. Zu Gast war man in der 16. Runde bei den Zürich Oberland Pumas, einem direkten Konkurrenten in den hinteren Tabellenregionen. So war beiden Mannschaften die Wichtigkeit dieser Partie bewusst.
Die Gäste starteten offensiv in die Partie. Bereits nach knapp einer Spielminute kam Gallati zu einer hochkarätigen Möglichkeit. Sein Abschluss nach schönem Querpass von P. Gygax ging jedoch am Tor vorbei. Auch die Hausherren suchten sofort die Offensive und setzten die Toggenburger unter Druck. So kam Ja. Raths in der fünften Spielminute hinter dem Gäste-Tor an den Ball. Er spielte direkt in den Slot, wo Fausch zur frühen Führung des Heimteams einschieben konnte. Die St. Galler zeigten sich nach diesem Rückschlag stark verunsichert. Keine zwei Minuten nach dem Führungstor erhielt Richardet zu viel Platz. Er konnte freistehend abziehen und bezwang Liechti zum 2:0. Das folgende Bully konnte Rutishauser für sich entscheiden. Der Ball kam zu Landolt, welcher Gallati lancierte. Dieser zog energisch in die Mitte und traf zum Anschlusstreffer. Wer dies nun für einen Weckruf für die Toggenburger hielt, lag falsch. Weiterhin waren die Pumas am Drücker. In der 12. Spielminute konnte sich Kündig einen Ball in der Toggenburger Defensive erkämpfen. Sofort zog er auf Liechti los und bezwang diesen zum 3:1. Auch in der Folge stellte das Pressing der Hausherren die Gäste vor grössere Probleme. Doch ein starker Liechti im Toggenburger Tor konnte seinen Kasten im weiteren Verlauf des ersten Drittels rein halten. Die St. Galler ihrerseits trafen offensiv kaum in Erscheinung und blieben grösstenteils ungefährlich.
Der zweite Spielabschnitt begann im gleichen Stil. Bereits in den ersten 90 Sekunden konnten die Zürcher Oberländer zwei weitere Treffer erzielen. Zuerst traf Hendry, kurz danach war Ja. Raths nach einem Freistoss erfolgreich. Knapp fünf Minuten später gelang es den Gästen, ein Lebenszeichen von sich zu geben. Captain Rutishauser lancierte Schönenberger, der in die weite Ecke zum 2:5 traf. Die Gastgeber antworteten darauf umgehend mit einem neuerlichen Doppelschlag. Zuerst schloss Walther einen Konter auf Vorlage von Senne ab, danach konnte Fausch seinen zweiten Treffer erzielen. Nach diesem Treffer wurde es Liechti im Toggenburger Tor zu bunt. Er liess sich durch Koller ersetzen. Tatsächlich kamen die Gäste danach etwas besser in die Partie. Kurz vor Spielhälfte war Gallati hinter dem Pumas Tor am Ball und sah den freistehenden Resegatti. Dieser traf per Direktabschluss zum 3:7. Eine halbe Minute später gewann Bruhin im Forechecking einen Ball und spielte diesen in die Mitte zu Brändle. Dieser traf und durfte somit seinen achten Saisontreffer feiern. In der Folge konnten die St. Galler das Heimteam besser unter Druck setzen und kamen weiter zu guten Möglichkeiten. Etwas Zählbares wollte jedoch nicht gelingen. Im Gegenteil, auf der Gegenseite hatte Kündig nach einem Freistoss einmal mehr viel Platz. Er nutzte diesen und traf gekonnt in die weite Ecke. Somit musste sich auch Koller ein erstes Mal bezwingen lassen. Mit diesem Spielstand von 8:4 für die Zürich Oberland Pumas ging es in die zweite Pause.
Im dritten Spielabschnitt konnten für einmal die Toggenburger das Skore eröffnen. Nach einem druckvollen Einsatz fand ein abgelenkter Schuss von Houra den Weg zu Bruhin, der den Ball im Netz versenken konnte. Einmal mehr hatten die Pumas jedoch die passende Antwort bereit. R. Raths stellte auf Zuspiel von Jo. Raths umgehend den Viertorevorsprung wieder her. Im weiteren Verlauf des letzten Drittels zeigte sich deutlich, dass die Gastgeber an diesem Abend insbesondere kämpferisch überlegen waren. Exemplarisch dafür war der Treffer zum Stängeli. Nach einem Abschluss von Schwind konnte Fausch den Abpraller weitestgehend ungestört über die Linie drücken. Der Best Player der Pumas konnte sich somit als dreifacher Torschütze feiern lassen. Drei Minuten später konnten die Zürcher Oberländer bereits wieder jubeln. Dieses Mal stocherte Jo. Raths den Ball nach einem Schuss von R. Raths über die Linie. In den letzten zehn Minuten der Partie gab es auf beiden Seiten mehrere gute Möglichkeiten. Einzig Kündig konnte eine davon nutzen. Er fixierte mit seinem dritten Treffer den Schlussstand von 12:5 zugunsten der Zürich Oberland Pumas.
Es war ein gebrauchter Abend für die Toggenburger. Man war spielerisch und vor allem kämpferisch dem Gegner in allen Belangen unterlegen und verlor auch in dieser Höhe verdient. Damit ist man weiterhin in einer ungemütlichen Lage im Kampf um den rettenden achten Platz. Immerhin ergibt sich bereits in der kommenden Woche die nächste Chance auf Punkte. Am Samstag, 11.02. empfängt man um 19:00 Uhr in Wattwil die zweite Mannschaft von Alligator Malans.
Zürich Oberland Pumas – United Toggenburg Bazenheid 12:5 (3:1, 5:3, 4:1)
Dreifachhalle Mettlen, Pfäffikon ZH. 67 Zuschauer. SR Ritz/Studer.
Tore: 5. T. Fausch (Ja. Raths) 1:0. 7. N. Richardet (L. Rüfenacht) 2:0. 7. F. Gallati (F. Landolt) 2:1. 12. M. Kündig 3:1. 21. P. Hendry 4:1. 22. Ja. Raths (E. Schwind) 5:1. 27. S. Schönenberger (B. Rutishauser) 5:2. 28. P. Walther (M. Senne) 6:2. 28. T. Fausch (P. Hendry) 7:2. 30. F. Resegatti (F. Gallati) 7:3. 31. J. Brändle (J. Bruhin) 7:4. 35. M. Kündig (P. Hendry) 8:4. 43. J. Bruhin 8:5. 44. R. Raths (Jo. Raths) 9:5. 47. T. Fausch (E. Schwind) 10:5. 50. Jo. Raths (R. Raths) 11:5. 58. M. Kündig 12:5.
Strafen: keine Strafen.
United Toggenburg: Liechti; Eicher, Zwingli; Landolt, Resegatti; Tannheimer, Houra; C. Gygax; Frey, Schefer, P. Gygax; Rutishauser, Schönenberger, Gallati; Brändle, C. Götte, T. Götte; Röthlisberger, Hilber, Bruhin; Koller.