Immer wieder Wängi – Juhuii, endlich ging die Herren-2-Saison los, doch was ist da bloss mit dem Kader geschehen? Nach drei gewonnenen Titeln fühlen sich Bick, Buume und Gile zu gut für die Nummer 2 und schlossen sich dem Fanionteam an – mal sehen, ob sie dort auch so viele Titel einheimsen werden. Somit schrumpfte das Lizenzblatt auf gerade noch 14 Akteure zusammen, von denen jedoch viele mit wunderlichen Entschuldigungen fehlten. Die einsatzbedingte Abwesenheit von Tormaschine Chlörli wäre noch knapp zu verdauen gewesen, doch musste Joista – obwohl bereits verheiratet – an eine Hochzeit, während Neo-H2-Django Räöüli lieber Tiger Woods in nota bene sportlicher Manier nacheiferte. Bei anderen Spielern zwickten Knie, Auge oder was auch immer, somit war man beim 732. Eintreffen in der Dammbühlturnhalle durchaus froh, dass WaSa-Rückkehrer Lulu (feierte in geringem Ausmass bereits H2-Pokal #1) sowie HSG-JB die u21-Verstärkungsfraktion bildeten. Mit exakt 2 Blöcken sowie dem nimmermüden Bodo gings gegen die Pumas II ad Ääbet, wobei sich Pippo zuvor noch den „Kampf“ zwischen Wängi und dem späteren Gegner aus Wetzikon zu Gemüte führte.

Noch nie hatte man gegen das Herren II des Fusionsteams aus dem Zürcher Oberland gespielt, jedoch machte man den einen oder anderen Akteur aus den Vorgängervereinen aus. Diese erste Begegnung mundete den United-Reservisten sichtlich besser, sofort konnte man das Spieldiktat übernehmen. Die erste Vorlage der Saison durfte sich der schreibende Torhüter gleich selber notieren, wobei JB mit einem filigranen Drehschuss die Hauptarbeit verrichtete. Der treue Capitano Ugi wollte dem nicht nachstehen, die Vorlage von Fipsli haute er ebenfalls mustergültig in die Maschen. Der saugefährliche 2:0-Vorsprung zur Pause liess Meile zu einer Brandrede biblischen Ausmasses motivieren, wobei immer noch nicht ganz klar ist, ob der neu fix zum H2 gehörende Rrrobin die Hintergründe der Gefährlichkeit wirklich erlickt hat.

Wie dem auch sei: Die Toggi-Pläuschler setzten den ausgeheckten Gameplan gnadenlos weiter um. Zuerst machte sich Silvie daran, seinen Rückstand in der ewigen Scorerliste zu lindern; sein Solo, welches nebst Vreni Schneider auch Janica Kostelic und Lindsey Vonn und zu Kildow vor Neid erblassen liesse, führte zum logischen 3:0. Auch der Präsi, der eigentlich gar keine Lizenz mehr wollte, durfte eine Vorlage von Lulu im Gehäuse unterbringen, ehe JB ein präsidiales Zuspiel zum 5:0 verwertete. In den Schlusssekunden wollte Silvie noch das „zu null“ verhindern, sein ungewollter Eigentorversuch blieb aber glücklicherweise an der Latte hängen.

In die Freude über den ersten Erfolg mischte sich eine leise Wut über die kurze Pause von nur einem Spiel. Insbesondere Rrrobin hatte am Vorabend noch die letzten drei Versionen „Stöck-Stich-Wys“ durchgeackert, um für alle Eventualitäten gerüstet zu sein. Der Molotow fiel dann arg kurz an, den Sieg liess sich der jassbegeisterte Reinli aber nicht nehmen.

Im zweiten Spiel kams zum Wiedersehen mit Wetzikon. Die gar nicht so schwarz-gelben Schwarz-Gelben belegten im Vorjahr den unglücklichen Platz hinter den Toggis, eine interessante Affiche war folglich angerichtet. Lulu durfte den Torreigen eröffnen, wobei Vorbereiter Präsi Rust damit seine Punkteausbeute aus dem Vorjahr bereits übertroffen hat. Ein sehenswerter Vorstoss der Wetziker führte zum 1:1, doch konnte Silvie auf Vorlage von el Capitan erneut vorlegen. Ein Aussetzer von Bodo führte zum 2:2, dann war Pause. Entgegen dem Resultat war die Partie also noch völlig offen.
In der vierten Halbzeit des Tages liessen Körper und Geist bei den Churfirstengebrüdern allmählich zu wünschen übrig. Mit zwei argen Schnitzern ermöglichte man dem Gegner zwei weitere Treffer, erst Oli4 auf Pippo-Vorlage konnte das Geschehen etwas beruhigen. Die Zürcher setzten rasch noch einen drauf, Pippo konnte ein Zuspiel von Hugi verwerten, und schon brachen die effektiven Schlussminuten an. Mit voller Power und einem zusätzlichen sechsten Feldspieler versuchten die Toggis nochmals alles, doch leider wollte der wohl nicht ganz unverdiente Ausgleich nicht mehr fallen. Aber was solls – das Hinspiel gegen Wetzikon hat man noch immer verloren…

Weiter geht es für die bierseligen Ostschweizer am 18. Oktober. Der letzte OLMA-Sonntag steht auch bei der Heimrunde im Ifang ganz im Zeichen von Brodwoorscht und Konsorten, dazwischen werden die Toggenburger versuchen, die Nachwirkungen der St.Galler Herbstmesse gegen Herisau II und Winterthur United II etwas zu verdauen.

Fürs Zwei stiegen in die Hosen: Rrröbi Reinlich, 1‘609 Meter, JB aka Jägerfranz, Pippo Fischer, Don Rust, Egli-san-Kenobi, Martin Silbereisen, Senad Lulic, Oli2hoch2, Käptn Hügli, Commander Cool; erster Bänklistapler: Luca; KaNuGi-Rapporteur: Oberst i Gst Müller Andi.