Einmal mehr gings für die H2-Spassgesellschaft erber früh los: Bereits um neun Uhr trafen sich trotz verletzungsbedingter Absenzen von Rrröbi und Hugul 16 muntere Gesellen zum Chlaustagsturnier im Rennweg zu Winterthur, einzig JiBi musste sein Spröchli noch auswendig lernen und kam daher etwas später, aber dennoch gerade rechtzeitig für das ewig währende Duell gegen den UHC Wängi. Mittlerweile sollten sich die beiden Teams eigentlich so gut kennen, dass jedes Spiel 0:0 enden sollte, der Unihockeygott zeigt sich jedoch immer gnädig und verteilt die Punkte brüderlich auf beide Teams. Den Vorzeichen entsprechend ausgeglichen startete die Partie. Erste gute Abschlüsse der Toggis landeten meist neben dem Tor, während die Thurgauer mit einem ihrer ersten Vorstösse eine 2:1-Situation gekonnt zur Führung ausnutzten. Wachtmeister Hollebolle gefiel dies gar nicht, folglich glich er postwendend auf Zuspiel von Meile wieder aus. Gegen Ende der ersten Halbzeit ackerten nun die Wängi-Spieler deutlich mehr, so dass eine ihrer Chancen noch vor dem Gong das 1:2 herbeiführte. Bei Glühwein und Mandarinen stärkten sich die Schwarz-Gelben ohne Überzieher, musste doch noch etwas mehr Strom in die United-Schaltkreise gepumpt werden, sollten doch noch Pünktchen resultieren.

Tatsächlich hatten die United-Edelreservisten nun mehr vom Spiel. Jedoch schoss Egil partout übers Gehäuse, Pippo hatte bei seinen Versuchen die Streuung einer abgesägten Schrotflinte und Lulu war trotz persönlichem H2-Schnapspegelminusrekord irgendwie ziemlich trunken unterwegs. Da vorerst keine Tore fielen, wurde die Auszeit gewählt und auf zwei Blöcke reduziert. Doch oh weh: Irgendwie hatte sich Chemielehrer Bodo deutlich bei den Blockchemikalien vertan, jedenfalls mischte er statt torbeflügelnder Substanzen einen Höllencocktail sondergleichen. Nur zwei Minuten nach dem Timeout stand es plötzlich 1:4, die Punkteaussichten entschwanden wie der Hochnebel über Winti. Zwar wurde nochmals alles nach vorne geworfen, doch wollten weder erzwungene Treffer für United II, noch Kontertore für den UHC Wängi fallen. Einmal mehr musste im Derby eine Niederlage gefasst werden, man ist sich jedoch dessen mittlerweile etwas gewohnt.

Rasch wurden die Plastikknüppel gegen die rechteckigen Bildkarten getauscht, hier spielen die Toggis (wohl) in einer eigenen Liga. Molotow war das Spiel der Wahl, wobei zumindest Neckertal-Adi andere Spielformen lieber gewesen wären. Souverän fasste er die Arschkarte des Letztplatzierten, während Joista obsiegte und sich für seine herbe Niederlage der vorhergehenden Runde revanchieren konnte. In Abwesenheit von Jasskönig Pocahontas ist dieses Verdikt natürlich wie immer mit Vorsicht zu geniessen.

Schwere Entschlüsse mussten hinsichtlich der zweiten Partie gefasst werden. Der Flügelabtausch Gygi und Neckertal-Adi war absehbar, allerdings konstatierte Trainer Silvie zugleich, dass die Abwehrarbeit von Bodovic nicht mit genügend Verve erfolgte, so dass er seinen Kasten für … naja … sagen wir: Neckertal-Maaaco räumen musste. Glücklicherweise erblickten die United-Djangos auf Seiten Red Lions Frauenfeld II beim Einschiessen eher müde Gesichter, auch hatte sich „Frauenfeld-Choller“ Ackerknecht bereits vom Acker gemacht. Entsprechend machten sich die dunkel Gewandeten auf die neuerliche Jagd nach Punkten, wollte doch die Tradition je eines Siegs und einer Niederlage aufrechterhalten werden. In der Tat begann das Spiel exquisit: Präsident, Neo-Captain und Gebrauchtwagenimporteur Rüstü bewegte sich in seinen gewohnten Bahnen hinter dem gegnerischen Tor, bekam die Kugel und spedierte diese via Torhüterextremität hinter der Linie. Die jungen Schnaufer waren mittlerweile ebenfalls etwas nüchterner, so dass Hummel-JB ein Zuspiel von Lulic in die Maschen hämmerte. Schliesslich donnerte Neckertal-Adi Richtung Gehäuse, traf aber stattdessen den nebenanstehenden Räöüli, welcher dann in abgeklärt-lässiger Variante den Ball ins Netz bugsierte. Die roten Löwen blieben ohne Biss, so dass sich Necki-Maaaco die Abschlüsse der Frauenfelder souverän behändigen konnte.

In den letzten 20 Spielminuten des Toggi-Tages zeigten sich die Vorzüge des für einmal respektablen Kaders. Weiterhin agierten die St.Galler mit drei Linien ökonomischer als die Thurgauer, welche nur auf neun Feldspieler zählen konnten. So durften die United-Schmutzlis und die Unterstützungsbrigade aus Herisau zwei weitere Treffer bewundern: Erst wurde der von Jeugster angespielte Meile für seinen präzisen Rückhandschuss belohnt, ehe der völlig freistehende Adi aus dem bereits zu oft zitierten Tääli von den Jonas-Brothers lanciert wurde und den Plastikhaufen granatengleich in den Netzhimmel beförderte. Der alte neue Torhüter durfte seine Rückkehr gleich mit einem sauberen Kasten feiern, was natürlich nach einer gehörigen Bierspende lechzt.

„Up& Down“ – Dieser alte Dance-Hit der Vengaboys, welche den Teamsenioren teilweise noch bekannt sein dürften, beschreibt die sportliche Situation des trümmligen Herren-II-Haufens aufs Feinste. In jeder Runde wurde bis dato ein Spiel gewonnen, auch gestaltet sich das Torverhältnis wacker positiv. Natürlich wird auch in den verbleibenden Runden im kommenden Jahr ein gehöriger Punktezuwachs angestrebt, so dass umliegende Teams in der Tabelle nach wie vor Bammel haben müssen, ob sich die Toggis wirklich – wie versprochen – freiwillig in Liga vier verabschieden werden. Vorerst werden aber fleissigst Nüsse geknackt und Grittibenzen verschlungen, ehe das Christkind brandneues Oxdog-Equipment unter die importierte Nordmanntanne legen wird.

Fürs zwei sagten Spröchli auf und landeten im düsteren Wald: Borlächerli, Homer J., Nögli, ErzherisauerOigsta, Hochstock-Hediger, Pippin, Drian Keller, Chlaus Keller, Fridligen-Chnecht Ruprecht, Oli5, Trickshot-Rüstel, Maaaco de GK, der, dessen Team gegen Gladbach verliert, Bollimike, Jonas Brolin, GygivoOrasa, Mineur Lulu; Capo Guetzibache: Luca